Meine Tode - meine Leben: Erfahrungen

Autor: Bär, Daniela
Verlag: Verlag Dietmar Klotz GmbH

Beschreibung

Das Buch beschreibt die ganz persönlichen Erfahrungen einer Primärtherapie. Es ist subjektiv, geballt und voll Emotionen und zeigt den Weg der Autorin aus Angst und Leiden heraus durch die Primärtherapie - in eine zufriedene Gegenwart. Zum ersten Mal wird eine Biographie auch auf dem Hintergrund von Inkarnationen früherer Jahrhunderte und Jahrtausende durchleuchtet. Es wird deutlich, welche Auswirkungen diese Begegnungen aus früheren Leben auf Sie haben.LeseprobeJemand gibt mir das Buch, der Urschrei von Janov.Ich sehe, daß ich schon immer mitten in meinem Urschmerz bin.Aber ich darf sie nicht zulassen.Denn diese Therapie gibt es nur in Amerika.Sie kostet mich ein Vermögen.Amerika ist unerreichbar.Ich kann die Kinder jetzt nicht alleine lassen. nSie sind noch zu klein. nSo muß ich warten und warten. nIch warte und suche und suche und warte. nEinige Zeit später erfahre ich, nes gibt Primärtherapie auch in Deutschland. nIch habe nun lange genug gewartet. n nIch mache die Therapie. nMeine Schwester leiht mir das Geld. nDie Kinder gehen zum Vater. nDa liege ich nun in einem abgedunkelten Raum. nAuf Matratzen. Der Therapeut kommt. nIch bin aufgeregt. Laß die Aufregung zu. nIch habe Angst. Laß die Angst zu. nGedanken, Gefühle, Bilder stürzen auf mich ein. nTränen, ich weiß nicht, warum. nEin Meer von Schmerzen. Ich ertrinke. nEine Verbindung zur Welt: n ndie Stimme des Therapeuten. nEr antwortet. n nJeden Tag geh ich da hin. Jeden Tag liege ich da. nTage und Wochen. nErlebe mein Leben noch ein Mal. n nIch bin in einem anderen Land. nEs ist ganz dunkel. Ich bin ganz müde. nHab schon so viel geschlafen. nMein halbes Leben verschlafen. nUnd immer noch müde, könnte ich ewig schlafen. nMein Kopf ist so schwer, nich kann ihn nicht mehr halten, nmuß ihn zwischen die Schultern tun, ndamit er nicht abbricht. nAn Beinen und Armen fühle ich Ringe, nbin ganz dick und schwer. nUnd müde. Schlafe ein. nErwache. nBin nicht mehr müde. nWill mich dehnen, naber es ist alles zu eng. nBin wie eine Nuß, ndie dicker ist, nals ihre Schale. nEs ist sehr ungemütlich. nNur schlafen. nSchlafe wieder ein. nErwache wieder. n nDer Körper tut weh, die Stirn ist zerquetscht. nEs stimmt nichts mehr. Bin nicht mehr symetrisch. nEine Gesichtsseite ist dick, die andere weg. nDie Stirn an die Wange gedrückt. nDie Wange auseinandergezogen. n nIch fühle einen gewaltigen Druck, nder mich zerquetscht. nGleichzeitig werde ich in die Länge gezogen. nJeder Knochen verbogen. nIch winde und winde mich. Da, mein Rücken! nMein Rücken! nEr ist durchgebrochen. nFühle meinen Unterkörper nicht mehr. nBin in zwei Teile zerbrochen. Getrennt. nFinde ich meine Beine nicht mehr. nLiege eine Weile reglos. Bis ich sie wieder fühle. nDie Schmerzen kommen wieder. nIch weiß nicht, wie spät es ist. Session zu Ende? nJetzt möchte ich gerne über die Felder gehen. nRaus hier aus diesem dunklen Keller. nWerde ganz ungeduldig und aufgeregt. nIch will raus. Will in die Sonne. nDu mußt noch eine Stunde warten, sagt die Therapeutin. nDu darfst nicht raus. nDa fühle ich, wie mein Körper ganz kraftlos nund wieder müde wird. Todmüde. nIch muß wieder warten.